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Was treibt Dich an?

Kennst du das? Du hängst dich in deinem Job so richtig rein, gibst in deinen Projekten 100 %, versuchst, deine Vorgesetzten zufriedenzustellen und immer perfekt abzuliefern. Und auch bei der Geburtstagsfeier deines Kindes bereitest du schon wochenlang vorher alles alleine vor – Deko, Geburtstagskuchen, Kinderspiele, Gastgeschenke. Du willst, dass es der perfekte Tag für dein Kind wird. Aber was passiert dann? Am Tag der Geburtstagsparty bist du völlig erschöpft, weil dich die Vorbereitung so viele Nerven gekostet hat.

Aber ist das wirklich das, wonach du strebst? Hast du diese innere Stimme, die dir einredet, dass du alles perfekt machen musst, schon einmal infrage gestellt?

Versteh mich nicht falsch, diese sogenannten inneren Antreiber können sehr hilfreich sein, um deine Ziele und Pläne im Leben zu verwirklichen. Aber viele unserer inneren Antreiber gehören gar nicht wirklich zu uns. Sie sind die Worte unserer Eltern, deren eigenen Antreiber, oder sie wurden uns von der Gesellschaft, in der wir aufgewachsen sind, auferlegt.

Deshalb möchte ich dich heute dazu einladen, in den nächsten Tagen darauf zu achten, was dir diese innere Stimme genau sagt, in welchen Situationen sie zu dir spricht, und sie vor allen Dingen einmal zu hinterfragen.

Hilfreiche Fragen können hierbei sein:

  • Welchen Satz sage ich häufig zu mir selbst? (Die fünf häufigsten inneren Antreiber sind: Sei stark, sei perfekt, mach es allen recht, mach schnell, streng dich an.)
  • Welcher Antreiber hat bei mir oft das Sagen und schränkt mich ein, belastet mich?
  • In welchen Situationen sage ich diese Sätze zu mir?
  • Woher könnte dieser Satz stammen?
  • Wer hat mir dieses Idealbild vielleicht vorgelebt?
  • Was war die ursprüngliche Funktion des Antreibers?
  • In welchen Situationen hat er mir in der Vergangenheit geholfen?
  • Inwieweit und in welchem Umfang hat der Antreiber heute noch eine Funktion und seine Berechtigung?
  • Was hätte ich ohne ihn vielleicht nicht geschafft?

Sobald du herausgefunden hast, welcher der inneren Antreiber bei dir am häufigsten das Steuer übernimmt, kannst du dir folgende Fragen stellen:

  • In welchen Situationen möchte ich diese Stimme gerne „leiser drehen“?
  • Wie kann ich den Antreiber einbremsen, wenn ich merke, dass er die Kontrolle über mein Handeln übernimmt? Was könnte ich zu der Stimme sagen?
  • Was traue ich mich schon seit langer Zeit nicht, weil die Stimme mich immer wieder davon abhält?
  • Und was würde passieren, wenn ich nicht auf diese Stimme höre und das Gegenteil mache?

Versteh mich nicht falsch – du sollst nicht von heute auf morgen dein Leben komplett umkrempeln. Aber ich möchte dir gerne den Impuls mitgeben, gerade in Momenten, in denen du sehr gestresst bist, darauf zu achten, inwiefern dir dein innerer Antreiber gerade wieder Druck verursacht. Und dann ganz bewusst einen Gang runterzuschalten.

Denn dein Kind wird mit einem gekauften Kuchen und Dekoration und einfach nur Topfschlagen eine genauso tolle Geburtstagsparty haben. Vielleicht sogar eine viel bessere, weil du als Mama dadurch viel entspannter und fröhlicher mitfeiern kannst.

Ich hoffe, du konntest aus diesem Artikel Inspirationen und Tipps mitnehmen, die dir künftig dabei helfen, mit deinen inneren Antreibern besser umzugehen. Lass mich gerne auf Instagram @parinama.coaching wissen, was du für dich mitnehmen konntest.

Deine Sarah

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